klaus sparmann
jena - wickersdorf - halle - grossengottern - erfurt
Über mich
am mittwoch den 24.07.1974, uhrzeit unbekannt, wurde ich in jena von meiner mutter, ilona sparmann *30.04.'48 - 26.10.'83 geboren. mein vater hans jochen sparmann nahm das bestimmt auch zur kenntnis. nun war ich das vierte kind in der familie. kerstin, heiko & monika mussten nun platz machen für meine wenigkeit.
mit 4 jahren erlebte ich die erste scheidung meines lebens, die meiner eltern! von nun an war das interesse unseres vaters an uns nur noch daran zu erkennen, das wir endlich volljährig werden um die unterhaltszahlungen einzustellen. denn das geld wollte er lieber in alkohol anlegen, denn da gibt es ja die meisten prozente. in den nächsten 34 jahren kümmerte er sich, bis auf meine vereidigung bei der bundeswehr, nicht mehr um mich. geburtstage, weihnachten, jugendweihe, geburt seiner enkel und eheschließsung schienen uninteressant zu sein.
mit 6 musste ich dann in ein heim für vorschulkinder nach münchenbernsdorf, da meine mutter sich den unmut der ddr wegen "angeblicher" arbeitsverweigerung zuzog und für 2 jahre ins erziehungslager musste. wieviel davon der wahrheit entspricht entzieht sich meiner kenntnis.
ein jahr später '81 versetzte man mich ins kinderheim "jenny marx" nach wickersdorf (saalfelder höhen) zu meinen geschwistern heiko und monika. kersin war da im heim in hohenleuben. in diesem jahr wurde
ich auch der schulbildung in der pos "thomas münzer" in kleingeschwenda/a zugeführt. die zuckertüte war damals für mich ziemlich schwer.
1983 im oktober wurden meine geschwister und ich in das zimmer meines bruders heiko gerufen. dort teielte uns der heimleiter, herr ch. obst, mit das unsere mutter sich aus dem leben und damit aus der verantwortung von mittlerweile 5 kindern, gestohlen hat. die gründe für ihren freitod habe ich bis heute nicht in erfahrung gebracht.
die folgenden jahre, bis zu meinen schulende verbrachte ich zwar weiterhin im kinderheim, dafür war es im nachhinein gesehen, dass beste was mir passieren konnte. Es war nicht immer leicht für uns und die erzieher hatten es auch nicht immer leicht mit mir, 2x stand ich auf dem sprung in den tod, aus leichtsinnigkeit und kindlichen übermut. bleibende narben erinnern mich täglich dran das man mit einem hyprid aus moped u. fahrrad keinen stant im sandhaufen machen kann, oder mit 2 nägeln eine flachbatterie in der steckdose aufladen kann.
1989 kam nun das ende der ddr, dass so sicher geglaubte und die ausgehandelte zukunft zerfiel von heute auf morgen. meine laufbahn bei der nva als transport-offizier war damit erledigt. aus all diesen gründen und der geborgenheit die mir die ddr gab, boykodierte ich den "bösen" westen und besuchte bayern nur einmal um die 100 mark abzugreifen, um mir endlich einen kassettenrecorder zu kaufen.
1991 ging ich dann zurück, in die stadt, die bis heute in meinem herzen wohnt, nach jena. dort absolvierte ich eine lehre zum beton & stahlbetonbauer. die meiste zeit verbrachte ich damit um mit einem sand-wasser-gemisch 1m hohen mauern zu bauen und wieder einzureisen. das letzte jahr meiner lehre war vom kilometerlangen kabel ziehen in merseburg geprägt. in meiner freizeit versuchte ich meine gesinnung zu finden und schloss mich als mitläufer der rechten szene an. genauso wie meine lieblingsband erkannte ich aber, dass dies der falsche weg ist und zog..
.. ende '93 nach halle/s. um dort zuerst die arbeitslosigkeit auszuprobieren und weil die mir nicht gefiel, lernte ich auf innenausbauer modernisierer um. dabei lernte ich auch meine spätere ehefrau *** kennen. am 02.10.'00 heirateten wir in allen "truckerehren". 2010 scheiterte diese ehe und wird irgendwann geschieden.
'94 zog ich dann gemeinsam mit *** in meine damalige heimat grossengottern. ein jahr versuchte ich mich mit diversen jobs bei trockenbaufirmen wie "thias" oder "a&b-bau" aus bad langensalza uns über wasser zu halten. nov '95 dachte ich endlich den job fürs leben gefunden zu haben und unterschrieb bei der creaton ag in unserem ort, doch hatte ich die rechnung ohne die bundeswehr gemacht. man zog mich..
.. januar '96 zum grundwehrdienst ein. da mein job bei creaton nun hinfällig war erinnerte ich mich, in der schulzeit für's militär unterschrieben zu haben, also startete ich den versuch soldat in der "anderen" armee auf zeit zu werden. meine frühkenntnisse über computer sollten mir dabei helfen. aber es wurde nichts drauß und so wurde ich "w-flex", grungdwehrdienst 23 monate.
12.09.'97 mein sohn kevin wird geboren. ich stand in uniform im kreissaal und half der mutter bei der geburt. nach mehreren onkeltiteln war ich seit 14:32 uhr stolzer vater. zum glück war der anbau am haus der eltern beinah abgeschlossen. so das wir genügend platz hatten.
bis heute lernte er karate, fußball, gitarre, ski & snowbord fahren und geht ins gymnasium. in sachen computer folgt er mir mit großen schritten. seine schwester lernt mit großem interesse das leben kennen und fährt genau wie ihr bruder mit auf opeltreffen oder zum skiurlaub.
nach ende der bundeswehr im nov '97 stand ich zwar mit einer großzügigen abfindung da, aber auch ohne job. nach diversen versuchen des arbeitsamt mich in umschulungen unterzubringen, in berufen die ich schon gelernt hatte, boten sie mir eine schulung zum berufskraftfahrer an, die ich im ..
.. mai '98 begann. nach erwerb des lkw führerschein und diverser befähigungsscheine startete ich in meine berufung. anfangs fuhr ich für 2 kleine speditionen bis ich im juli '99 zu ullrich nach kassel ging. nach knapp 20 monaten im märz '01 folgte ich dem ruf einiger kollegen und wechselte nach reutlingen zur int. sped. willi betz. bis 2011 arbeite ich dort und wurde zu ende märz gekündigt.
'98 im januar gründete sich ein club von opelfahren und folgten dem trend der aufkommenden tuningbegeisterung. '99 übernahm ich, bis feb 2011, den vorsitz des vereins "osc mitteldeutschland e.v. ."
12.01.2007 war es soweit, meine ex und ich schenkten unseren sohn eine süße kleine schwester namens valera, seit dem sind beide unzertrennlich. die beiden, kevin und valera, sind der ganzer stolz von *** und mir. sollte jemals jemand den beiden etwas antun, spiele ich mit dem jenigen ein spiel namens saw 8. versprochen!
Edit 23.02.2011 12.12.2012 endete nun endgültig die ehe mit ***, sie verliebte sich in einen anderen mann. Für die kinder ist es natürlich nicht einfach, wenn die eltern getrennte wege gehen und wir beide versuchen es den beiden es so einfach wie möglich zu machen. in gedanken bin ich trotz körperlicher abwesentheit immer bei ihnen und nichts auf der Welt, hält mich ab, immer für sie da zu sein! NICHTS!! dez 2010 weihnachten 2010 kam zu guterletzt der hammer aus reutlingen, aus der firma in der ich bis dato fast 10 jahre angestellt war. geschäftsbereichschließung! alle mitarbeiter verloren ihre arbeit! so auch ich! nach tagen der ernüchterung muss nun der weg gefunden werden, wie das leben, nach der ära betz weiter geht. aber auch dafür wird es ein weg geben. jun 2012 der weg nach betz ist gefunden. nach fast einem jahr "urlaub" doktor ich als chef im "dran schuld team" im winter bei der mediterranen steinwelt an der werbung für die firma rum. in der saison fahre ich mit dem eigens angeschafften lkw, polygonalplatten u.a. zum kunden. mit lieben grüßen klaus sparmann 16.02.2015: Es gibt Situationen im Leben eines Menschen, an denen er eine Entscheidung trifft, die vielleicht radikal und nicht mehr umkehrbar zu machen ist. Eine solche Entscheidung traf auch Klaus an diesem Tag. Seine Entscheidung versetzte alle die, die ihn liebten und kannten in Schock. Sie zog Bedauern, Schock und Trauer nach sich. All das ist auch nach Jahren bei uns Beteiligten noch vorhanden. Dennoch, es war seine Entscheidung und somit bleibt uns nichts anderes, als zu lernen sie mit ihr umzugehen. R.I.P. Klaus.
Klaus Sparmann geboren am 24.07.1974, verstorben am 16.02.2015